Personen

Lernen Sie den Vorstand kennen

Seit vielen Jahren engagieren sich Menschen im Vorstand des LUCY-Hilfswerkes – Bildung für Kinder e.V. Seit Gründung des Vereines, vorher war es ja ein „loser“ Zusammenschluss von Spenderinnen und Spendern, ist dies notwendig und sinnvoll. Im Folgenden stellen wir Ihnen einmal die Menschen vor, die diesen ehrenamtlichen Dienst leisten. In jährlich zwei bis drei Vorstandsitzungen und einer Mitgliederversammlung werden wichtige Themen, Förderprogramme, Strategien, Formalien besprochen und diskutiert. Natürlich ist es auch notwendig, Entscheidungen zu treffen. Das ist nicht immer sehr einfach, denn Projekte gäbe es natürlich genug, unsere finanziellen Ressourcen setzen uns aber Grenzen. Sehr viele Aufgaben und Projekte konnten wir in den fast 25 Jahren unserer Tätigkeit und den 18 Jahren seit Vereinsgründung bewältigen. Mehreren zehntausend Mädchen und jungen Frauen (und natürlich auch vielen Jungen) konnten wir durch Bildungsangebote den Schritt in ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen, Schulen wurden gebaut, eine Uni gegründet etc.

Trotz dieser Vielfalt, die schon geleistet werden konnte ist allerdings leider unsere Aufgabe noch nicht beendet. Immer noch werden in Indien Mädchen getötet und benachteiligt, Frauen missbraucht, ausgegrenzt und dürfen an den positiven Entwicklungen, die es in Indien auch gibt nicht teilhaben. Wir haben in den „Barmherzigen Schwestern von Heiligen Kreuz“ äußerst kompetente, fachlich und menschlich die besten Partnerinnen, die wir uns vorstellen können. Im Rahmen vieler LUCY-Fördererreisen konnten viele sich davon überzeugen. Auch alle Vorstände haben die Arbeit der Sisters, mindestens einmal persönlich in Indien kennen gelernt. Diese persönliche Vorstellung der im Vorstand tätigen Förderer soll zum einen allen Spenderinnen und Spendern gegenüber Transparenz erzeugen, zum anderen aber bedeutet sie auch eine Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement und die zusätzliche Zeit die für LUCY aufgebracht wird. DANKE.

ESHA DEIBEL

Ich bin Esha Deibel,
geboren wurde ich 1996 in Delhi , der Hauptstadt von Indien und lebte dort einige Monate im Kinderheim, bis ich nach Deutschland adoptiert wurde.

Ich arbeite im Gesundheitsbereich und habe 2021 meine Biographie “ Heimat hat zwei Farben” herausgebracht.

Lucy Hilfswerk war schon immer ein Thema in meinem Leben, denn ohne das Hilfswerk mit seinen Spenden hätte ich damals in Indien wahrscheinlich nicht überlebt.

Ich liebe die Arbeit mit Menschen und Kindern, die Welt zu sehen und ein klein bisschen ins positive zu verändern.

SUSHMITA SOFIA KRAMER

Ich bin 23 Jahre alt. Im Jahr 2000 bin ich in Indien neu Delhi geboren. Beruflich tätig bin ich im Stadtteil und Familien Zentrum Innenstadt um Offenburg. Derzeit studiere ich neben beruflich noch soziale Arbeit und mache den Fachwirt für Organisation und Führung. In meiner Freizeit liebe ich es Sport zu machen, zu reisen und schöne und wertvolle Momente für mein Leben zu sammeln. Wie fand ich zu Lucy: Meine Eltern sind schon seid dem ich im Jahre 2002 adoptiert wurde im Lucy Hilfswerk. Im Jahre 2021 habe ich mich dann aus eigenen Interesse und Wille dazu entschieden dem Hilfswerk beizutreten. Meine Motivation: Meine Motivation ist und war schon immer, dass es mehr positives auf dieser Welt geben sollte. Um die Welt positiver zu machen gehört es auch dazu Menschen die Hilfe benötigen zu unterstützen und so die Welt Stück für Stück ein bisschen besser zu machen. Wenn jeder ein kleines bisschen auf sein Gegenüber achtet muss niemand mehr Angst haben auf dieser Welt , nicht gesehen zu werden

NADINE HASENEDER

Indien das Land meiner Wurzeln Indien schenkte mir mein Leben, es gab mir eine Zukunft und ich hatte einfach sehr viel Glück! . Meine große Reise begann 1980 ... in Hazaribagh einem Dorf von circa 100.000 Einwohnern im Bundesstaat Jharkhand. (In Indien spricht man erst von einer Stadt, wenn sie mindestens 1 Mio. Einwohner hat). Dort verbrachte ich die ersten 17 Monate meines Lebens in unterschiedlichen Kinderheimen, bevor ich dann 1981 von meinen deutschen Eltern adoptiert wurde. . 34 Jahre später, im Jahr 2015 ... … begann die Suche nach meinen Wurzeln. Meine erste Station war eine Rundreise quer durch den indischen Subkontinent mit einem Aufenthalt bei den Missionaries of Charity in Kalkutta. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, Kalkutta sei mein Geburtsort, doch dort fand ich heraus, dass ich in Hazaribagh zur Welt kam. Meine Reise in das Land meiner Wurzeln begann somit am Ende. . Meine Suche und wie ich L.U.C.Y gefunden habe Es folgten weitere Reisen und einige Recherchen, bis ich bei meiner Suche im Jahr 2018 L.U.C.Y. fand. Dank L.U.C.Y. und den Holy Cross Sisters konnte ich meinen tatsächlichen Geburtsort Hazaribagh kennenlernen. Es war ein wunderbares und emotionales Erlebnis! Meine biologische Familie, meine leibliche Mutter, fand ich nicht, dafür eine neue indische Familie: die Menschen bei L.U.C.Y. und die Holy Cross Sisters, die eine wertvolle und nachhaltige Arbeit mit viel Liebe leisten.

HEIKE KRAMER

geb. 1965, wohnhaft in Offenburg. Ich bin ausgebildete Kinderkrankenschwester und Erzieherin im Kleinstkindbereich. Mein Mann und ich haben zwei, mittlerweile erwachsene indische Töchter und haben auf diesem Weg Norbert Scheiwe und sein Kinderhilfswerk L.U.C.Y kennengelernt. Im Jahre 2001 übernahm ich das Schulgeld-Spendenkonto von Sr. Hermann-Josef, der damaligen Heimleitung des Holy-Cross Kinderheimes in Delhi und führe dieses seither in ihrem Sinne weiter.

ANDREA HÖHN

Ich lebe mit meiner Familie in Oberrimsingen. Als Hebamme staune ich immer wieder über das Wunder der Geburt und begleite Familien während der besonderen Zeit der Schwangerschaft und nach der Geburt. Ich besuchte im Jahr 2015 zum ersten Mal mit dem LUCY-Hilfswerk das faszinierende Land Indien und wurde mit allen Sinnen von diesem Land und den beeindruckenden Begegnungen, vor allem mit den Holy-Cross-Sisters, eingenommen. Aus Ideen werden Taten: das durfte ich im Jahr 2015 miterleben, als mit Hilfe des LUCY-Hilfswerks in Hazaribagh eine Frauenuniversität gegründet wurde. Dies ist nur ein Beispiel von vielen wunderbaren Projekten für benachteiligte Menschen, vor allem Mädchen und Frauen, die mit Power und Engagement der Sisters, betreut werden. “Wenn du denkst, es ist ein Tropfen auf den heißen Stein, kann dennoch ein Fluss der Hoffnung entstehen.” Diesen Satz habe ich von einer der Holy-Cross-Sisters in Indien gehört und in meinem Herzen verankert. Nächstenliebe leben, ganz praktisch!

DR. REINHOLD HAUG

geb. 1972, verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Nach dem Studium in Freiburg und meinem Referendariat in Lörrach arbeitete ich für sechs Jahre als Lehrer an der Haupt- und Realschule in Friesenheim. Darauf folgte meine Promotion im Bereich der Mathematikdidaktik zum Thema „Problemlösen lernen mit digitalen Medien“. Zurzeit arbeite ich als Akademischer Oberrat in der Lehrerbildung im Fach Mathematik am Institut für Mathematische Bildung der Pädagogischen Hochschule Freiburg, als Fortbildner im In- und Ausland sowie an Lehrerakademien im Bereich der Primar- und Sekundarstufe. Mein großes fachliches sowie didaktisches Interesse gilt dem Einsatz von Lehr- und Lernmaterialien im Bereich der Primarstufe, der frühen mathematischen Bildung im Übergang vom Kindergarten in die Grundschule sowie der professionellen Lernbegleitung in individualisierten Lernphasen. Ich engagiere mich im LUCY-Kinderhilfswerk, weil ich die geistige und finanzielle Unterstützung von Bildungsprozessen bei Mädchen und Frauen in Indien als den entscheidenden Schritt für ein autonomes und selbstbestimmtes Leben ansehe. Darüber hinaus glaube ich, dass Bildung für alle Menschen auf dieser Erde der zentrale Schlüssel ist, um Unterdrückung zu verhindern, um soziale Ungerechtigkeiten zu minimieren und um Leben in Freiheit sozial, individuell und nachhaltig erfolgreich zu gestalten. Besonders gut an LUCY gefällt mir, dass alle Spenden zu 100% den bedürftigen Menschen in Indien zugutekommen und nicht für Verwaltungsaufgaben ausgegeben werden. In diesem Sinne bringe ich meine gesamte Expertise in das LUCY-Hilfswerk ein, damit in Indien „Bildung für Kinder“ sowie für Frauen weiterhin Führsprecher besitzen.

FRIEDER GRUNDHÖFER

geb.04.02.1953, wohnhaft in Lahr, leitender Chemiedirektor i.R. „Wir sind einander nah durch die Natur, aber sehr entfernt durch die Bildung“ (Konfuzius) Unsere drei Söhne haben das große Glück in Deutschland geboren zu sein. Sie haben alle eine sehr gute „Aus- Bildung“ genießen dürfen. Bildung ist in der heutigen Zeit ein hohes Gut. LUCY hilft, dass Mädchen, aber auch Jungen in einem der bevölkerungsreichsten Länder der Welt an Bildung teilhaben können und zu kritischen und verantwortungsbewussten Bürgern erzogen werden.

NORBERT SCHEIWE

geb. April 1952, Dipl. Soz. Päd. (FH), Caritasrektor i.R. langjähriger Leiter des Campus Christophorus- Jugendwerkes Oberrimsingen. Verheiratet, zwei Töchter. Adoptivvater, Gründer des LUCY-Hilfswerkes im Jahr 1993. Anlässlich einer Indienreise und des Besuches der indischen Heilig Kreuz Schwestern 1993 wurde ich mit der strukturellen aber auch ganz konkreten Benachteiligung von Frauen und Mädchen konfrontiert. Schon von Beginn an war ich der Meinung, dass die Förderung von Bildung das beste Mittel ist, dagegen etwas zu tun. Seit Gründung unterstützen wir die Sisters in diesem Anliegen und haben seither eine konstruktive Partnerschaft durch die Förderung vieler Projekte in aller 5 Provinzen aufgebaut.

MICHAEL SIEBERT

geb. 1964, verheiratet und Vater von drei Söhnen. Selbstst. Medienspezialist, Dozent, Musiker und BC der Sozialen Arbeit, MA kulturelle Diversität in der musikalischen Bildung, Medienpädagoge beim CJD BBW Offenburg. Tätig im LUCY Hilfswerk zunächst als Mediengestalter… dann kam der Tsunami und die aktive Mitarbeit erweiterte sich durch mittlerweile 13 Indienreisen. Seit 2005 Vorstandsmitglied. Meine Motivation ist die Möglichkeit durch die interkulturellen Erfahrungen in Indien und dann wieder -hier bei uns in Deutschland - dem „ganz normalen Alltag etwas anders“ begegnen zu können. Dabei stelle ich immer wieder fest, das „unsere Probleme“ mitunter einem „jammern auf hohem Niveau“ gleichkommen. Zudem ist es eine schöne Erfahrung, vielen Menschen von der anderen Seite der Welt zu berichten.