Daten

  • Volontärinnen, Praktikantinnen, Hilfseinsätze, Projektreisen

  • Seit 1995 haben 20 LUCY-Reisen stattgefunden. 69 Personen haben daran teilgenommen, davon 36 Frauen und 33 Männer, etliche davon mehrmals.

  • Seit 2005 (dem Tsunami) waren insgesamt 43 freiwillige Helferinnen und Helfer in Indien, davon 36 Frauen und 6 Männer

  • 11 Paare (junge Damen) waren als Volontärinnen jeweils ein halbes Jahr in Indien, davon 5 Paare in der Zentralprovinz und 6 Paare in der Südprovinz

  • 4 junge Medizinstudentinnen absolvierten ihre Famulatur in der Tripoliaklinik in Patna

Nur 64 % der männlichen und 35 % der weiblichen Erwachsenen in Indien können Lesen und Schreiben. Lehrermangel und schlechte Ausstattung der Schulen sowie wirtschaftliche Zwänge der Familien bewirken, daß nur 35 % der Grundschüler wirklich alphabetisiert werden. Die mangelnde Bildung zementiert den Verbleib auch der nächsten Generation in Armut und Abhängigkeit.
Das Schulsystem in Indien besteht aus vier Stufen: Unterprimar- (6 bis 10 Jahre), Oberprimar- (11 bis 12), Sekundar- (13 bis 15) und Fachoberschule (17 bis 18). Bis zum Ende der Fachoberschule muss die Schülerschaft nach einem allgemeinen Lehrplan lernen (bis auf regionale Unterschiede der Muttersprache). Auf der Stufe der Fachoberschule ist ein gewisser Grad an Spezialisierung möglich. Im ganzen Land müssen Lernende drei Sprachen lernen (nämlich Englisch, Hindi und ihre Muttersprache).
Die Adivasi, die sich aus 460 Völkern und Gemeinschaften zusammensetzen, sind Nachfahren der ersten Bewohner Indiens. 85 Millionen Adivasi (indigene Völker) bilden 7,5 Prozent der Gesamtbevölkerung. Sie wahren verschiedene Sprachen und Kulturen. Die Selbstbezeichnung „Adivasi“ (wörtlich „die ursprünglichen Bewohner" oder "die ersten im Lande") signalisiert ein Bewusstsein um die besondere Identität, um die eigene Geschichte und Kultur und ein politisches Programm zur Bewahrung und Förderung dieser Kultur und zur Erlangung der politischen Selbstbestimmung.